Die FH Bielefeld und Schüco starten gemeinsam in das neue Projekt „Agil mit der Zukunftsgarage (Agil 4.0)“
Für einen nachhaltigen Erfolg in volatilen dynamischen Märkten brauchen Unternehmen agile Arbeitsmethoden und Organisationsformen. Geeignet ist dabei der Ambidextrie-Ansatz, bei dem die Stabilität des bestehenden Geschäfts mit neuartigen dynamischen Strukturen kombiniert wird. Dafür benötigen Unternehmen einen modularen Methodenbaukasten, der im Rahmen der Workshop-Reihe „Agil mit der Zukunftsgarage“ angewendet wird.
An vier Terminen zwischen dem 08.05.19 und 05.06.19 konnten die interdisziplinär zusammengesetzten Teilnehmenden von Schüco gemeinsam mit dem Team der Denkfabrik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Swetlana Franken ihrer Innovationslaune freien Lauf lassen.
Gerade in Zeiten der Digital Economy gewinnt die Fähigkeit zur Innovation zunehmend an Bedeutung und verlangt einen Blick über die eigene Schreibtischkante hinaus und erfordert neue (Denk-)Werkzeuge.
Wegen des großen Erfolges des mittlerweile abgeschlossenen Projektes „Zukunftsgarage 4.0“ wurde die Idee gemeinsam mit dem Spitzencluster it’s OWL zu dem Projekt „Agil mit der Zukunftsgarage“ weiterentwickelt. Hier liegt der Fokus auf eine nachhaltige Förderung der Agilität von Strukturen, Prozessen und Führung von OWL-Unternehmen.
Statt mit den üblichen Kollegen der gleichen Abteilung, arbeiten Mitarbeitende unterschiedlicher Fachbereiche außerhalb des Tagesgeschäfts gemeinsam mit dem Team der Hochschule in der Atmosphäre eines Kreativlabors - unter Einsatz entsprechender Innovationsmethoden werden so neuartige Lösungen für die Zukunft des Unternehmens entwickelt. In dieser Reihe lag der Hauptfokus auf dem Internet of Facades, also der smarten Gebäudefassadengestaltung.
In den ersten drei Modulen der Workshop-Reihe lernten die Teilnehmenden die Methoden Business Model Canvas für die Geschäftsmodellinnovation und Persona für das Verstehen der Kundenbedürfnisse kennen und entwickelten im Rahmen von Design Thinking drei neue Produktprototypen für unterschiedliche Kundengruppen von Schüco. Den Höhepunkt zum Abschluss der Workshops bildete das vierte Modul, der Pitch der Prototypen vor einer dreiköpfigen Jury des Oberen Management-Teams. Begeistert vom innovativen Potenzial der Mitarbeitenden sicherte diese allen frei Gruppen ihre Unterstützung zu, über die Workshops hinaus die Prototypen weiterzuentwickeln und zu konkreten Lösungen auszubauen.
Über diesen Erfolg freut sich seit Beginn der Workshop-Reihe auch Catharina Schulze Mönking aus dem Bereich Global Knowledge Management, die das Projekt bei Schüco initiiert hat und den Nutzen für Unternehmen unterstreicht: „Ich sehe den Vorteil für Schüco in erster Linie darin, dass sich die Mitarbeitenden mithilfe der erlernten Methoden zu Multiplikatoren weiterentwickelt haben, die ihre Ideen ins Unternehmen hineintragen und so ein Stück weit zum Unternehmer im eigenen Unternehmen geworden sind.“
Die Zukunftsgarage hilft den Unternehmen, das Innovationspotential ihrer Mitarbeitenden zu erschließen und konkrete Ideen für Geschäftsmodelle und Produkte zu erarbeiten und ist immer wieder ein voller Erfolg für alle Teilnehmenden.