Das Gesundheitssystem wird komplexer und es stellt laut Nationalem Aktionsplan Gesundheitskompetenz (https://www.nap-gesundheitskompetenz.de/) mehr als die Hälfte der Bevölkerung vor erhebliche Schwierigkeiten sich dort zurechtzufinden. Die Verbesserung der Gesundheitskompetenz wird als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden, wobei die speziellen Lebenswelten vor allem vulnerabler Personengruppen berücksichtigt werden müssen. Bei Gesundheitskompetenz geht es um den Umgang mit der eigenen Gesundheit, um Teilhabe, Mitsprache und Selbstbestimmung in allen Fragen, die die eigene Gesundheit betreffen.
Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung sind Menschen mit Lernschwierigkeiten besonders von gesundheitlicher Ungleichheit betroffen. Obwohl diese Gruppe in hohem Maße von gesundheitlicher Ungleichheit betroffen ist und Gesundheit im Alltag der Menschen eine wesentliche Rolle spielt, gibt es bislang kaum geeignete Maßnahmen in Deutschland zur Steigerung dieser bedeutsamen Kompetenz. Dies fördert eine weitere Exklusion, der unser Vorhaben entgegenwirken möchte. In Österreich wurde von der Wiener Gesundheitsförderung ein spezieller Kurs für die Zielgruppe entwickelt und jahrelang erprobt. Dieses Projekt wird den österreichischen Fortbildungskurs Gesundsein an das deutsche Gesundheitswesen anpassen und so für die Praxisumsetzung und die Ergänzung eines Moduls zu digitalen Gesundheitsinformationen vorbereiten.
Kooperationspartner für die angestrebte Praxisumsetzung