Race Day macht Mechatronik erlebbar

Aus dem Projekt "Formel 1 in Schulen", bei dem Formel 1 Rennwagen im Miniaturformat in Kooperation mit lokalen Schulen konstruiert werden, ist die Idee entstanden, das bereits vorhandene Know-how und Equipment des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) für die Erstsemester im Rahmen eines Einführungsprojektes zu nutzen.

Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Mechatronik hatten im Rahmen ihres berufsorientierten Projekts die umfassende Aufgabe erhalten, einen Miniaturrennwagen mit einem möglichst schnellen Antrieb auszustatten. Die vier Projektgruppen von jeweils 7 bis 10 Studierenden übernehmen bei der Konzeption und Realisierung der Elektro-Rennfahrzeuge die Planung und Umsetzung, sowohl von Antriebselementen wie Motor und Bereifung, als auch die Konstruktion und anschließende Fertigung im 3D-Druck von tragenden Fahrzeugteilen, wie das Fahrgestell oder Chassis.

In dieser Aufgabenstellung werden die Themenfelder Mathematik, Mechanik/Konstruktion, Elektrotechnik und Informatik praxisnah miteinander vereint. Begleitet wurden die Studierenden bei ihrer Arbeit von drei Tutoren aus höheren Semestern. „Durch die auftretenden fachübergreifenden Herausforderungen in Mechatronik, Elektronik und Konstruktion wird den Studierenden dabei die Vielfalt des Ingenieurberufes nahegelegt.“, so der Tutor Willi Penner.

„Unser Ansporn ist, von Jahr zu Jahr besser zu werden“, so Prof. Dr. Klaus Dürkopp, Leiter des Studiengangs Mechatronik. Die gefahrenen Zeiten werden dabei immer besser und dieses Jahr gilt es bereits die 2,5 Sekunden-Marke zu unterbieten. Die Zwischenergebnisse der Gruppenarbeiten wurden nun zum Ende des Wintersemesters 2017/2018 in einem Wettbewerb präsentiert. Im Untergeschoss des Fachhochschulgebäudes präsentierten die Studierenden dabei stolz ihre Rennwagen und ließen sie gegeneinander antreten.

In diesem Jahr kam zum ersten Mal eine unter der Leitung von Prof. Dr. Herbert Funke entwickelte und durch studentische Arbeiten umgesetzte Fahrbahn zum Einsatz. „Dadurch haben wir jetzt alle Elemente zur Durchführung der Fahrversuche nach Wettbewerbsbedingungen in eigener Hand“, hebt Prof. Dr. Klaus Dürkopp hervor.

Begleitend zum Race Day stellte das Projektteam „Cocktailmaschine“ den aktuellen Stand des Semesterprojektes vor. Die vollautomatische Cocktailmaschine ist über mehrere Semester entwickelt worden, war bereits auf der Messe „Maker Faire“ und hat schon einen sehr hohen Reifegrad. Neben vielen weiteren Verbesserungen setzt das jetzige Team die automatische Eiszuführung um. „Im Jahr 2018 wollen wir nicht nur am Tag der offenen Tür mit dieser sehr eindrucksvollen Maschine Werbung für das Studium an unserer FH machen“, stellt Prof. Dr. Klaus Dürkopp nicht ohne Stolz fest. (cg,th)