Pflegende Angehörige brauchen mehr Unterstützung aus einer Hand!
Angehörige decken den Großteil der häuslichen Pflege ab und nehmen damit eine tragende Säule in der pflegerischen Versorgung ein. Ihre Gesundheit und Pflegefähigkeit zu erhalten, liegt nicht nur im Interesse der Betroffenen selbst, sondern ist auch eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit.
Zur Unterstützung und Entlastung von pflegenden Angehörigen sind daher eine umfassende und frühzeitige Beratung sowie ein niedrigschwelliger Zugang zu Unterstützungs- und Beratungsleistungen aus einer Hand wichtig.
Entsprechende Versorgungsstrukturen sind in der Fläche nicht ausreichend vorhanden!
Um den pflegenden Angehörigen durch den „Versorgungsdschungel“ zu lotsen, ist ein/e wohnortnahe/r und kompetente/r Ansprechpartner*in (Case Manager*in) von Nöten, welche/r die pflegenden Angehörigen informiert, begleitet und unterstützt. Bestandteil dieser Begleitung soll auch ein Baustein zur Vor- bzw. Nachbereitung einer stationären Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme sein, um den Therapieerfolg im Alltag nachhaltig zu verankern.
Modellprojekt 2 zielt darauf ab, mit dem entwickelten Konzept ein zugehendes, präventives und sektorenübergreifendes Case Management aus einer Hand zu etablieren, um die pflegenden Angehörigen am Wohnort langfristig zu unterstützen.