IuM-Studierende auf Entdeckungsreise: Eine Exkursion nach New York City
Am 30. August starteten 40 Studierende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) in Begleitung der Lehrenden Prof. Brigitta Gänsicke und Prof. Georgios Lajios zu einer 9-tägigen Exkursion nach New York.
Die Organisation der Reise wurde von Dr. Katja Simons, Executive Director vom Campus OWL Verbindungsbüro New York, unterstützt. „Ziel der regelmäßig angebotenen Exkursion ist die interkulturelle Wissenserweiterung, bei der die Studierenden einen authentischen Einblick in die US-amerikanische Lebensweise, die Geschichte und Arbeitskultur erhalten sollen“, erklärt Gänsicke.
Um diesen Eindruck in neun Tagen gewinnen zu können, wurde ein buntes Programm geschnürt, welches teilweise von den Studierenden aktiv mitgestaltet wurde. Um die Unterschiede der Arbeitswelt besser einschätzen zu lernen, wurden unter anderem das Hasso-Plattner-Institut (SAP) sowie eine Niederlassung der BEUMER Group in Somerset, New Jersey besucht. Nach der Betriebsbesichtigung gaben deutsche Mitglieder der Geschäftsführung Einblick in die Unterschiede der Arbeitswelt und berichteten aus ihrem persönlichen Erleben über Vor- und Nachteile der Arbeit außerhalb Deutschlands. „Es war inspirierend zu sehen, wie unterschiedliche Kulturen und Ideen hier aufeinandertreffen und sich gegenseitig bereichern“, so IuM-Student Marvin.
Für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer war auch die Arbeit des Campus OWL neu. „Unsere Studierenden erfuhren hier einiges über Fördermöglichkeiten für ein Studium oder Praktikum im Ausland. Das sogenannte PEP (Professional Experience Programm) des Campus OWL unterstützt Studierende bei der Suche nach Praktika oder Auslandsemester-Studienplätzen in den USA“, erklärt Lajios. Einen weiteren Höhepunkt der Exkursion stellte der Besuch des German House dar, bei dem Konsulin Mariella de Carvalho aus dem Deutschen Generalkonsulat die Gruppe persönlich begrüßte und einen Einblick in die Arbeit der Botschaften und Konsulate gab. Darüber hinaus informierte sie über Karrieremöglichkeiten im Auswärtigen Amt.
Damit Geschichte und Kultur bei der Exkursion nicht zu kurz kamen, haben die teilnehmenden Studierenden in Gruppenarbeiten bereits im Vorfeld der Reise verschiedene Touren erarbeitet. Die Ausflugsziele standen dabei immer unter einem bestimmten Motto: Unter der Überschrift „Unabhängige USA“ verbarg sich beispielsweise eine Tour nach Philadelphia mit Besichtigung der Münzproduktion sowie anschließender Führung durch die Independence Hall. Weitere Touren waren „New York als Finanzmetropole: Die geschichtlichen Hintergründe vom Pelzhandel zum heutigen Zentrum der Finanzwelt", „Multikulturelles New York: Die Historie der Einwanderung und wie diese die Stadt prägte". Eine Rangerin führte die Gruppe durch das African Burial Memorial. Darüber hinaus wurde die Geschichte der Unterdrückung verschiedener ethnischer Gruppen und ihre Auswirkung auf New York mit dem Namen der Bewegung „Black Lifes Matter“ eindrucksvoll von den Studierenden aufgegriffen. Weitere Touren nahmen das East Village, verschiedene Skyscraper, Parks und Highlights in der Architektur mit auf. Student Niklas fasst zusammen: „Durch die Touren hat man vor allem viele kulturelle und geschichtliche Seiten von New York kennengelernt, was für uns auch sehr wertvoll war.“
Die Besichtigung der Räumlichkeiten der UN sowie der Besuch der West Indian Labor Day Parade in Brooklyn unterstrichen die Vielfältigkeit des Programms. „Da wir unmöglich alles Sehenswerte im offiziellen Programm unterbringen konnten, haben die Studierenden die zeitlichen Freiräume der Exkursion genutzt, um New York in Kleingruppen auf eigene Faust zu erkunden. Uns wurde von Sonnenaufgängen auf der Brooklyn Bridge, Sonnenuntergängen auf dem Rockefeller Center, dem Besuch des sehr beeindruckenden 9/11-Museums oder des MoMA sowie dem Central Park oder auch einem Abendessen bei Ellen's Diner mit opernsingendem Servicepersonal berichtet“, verrät Gänsicke mit einem Augenzwinkern. Studentin Emma ist vollkommen begeistert: “Das Ganze an sich war eine super tolle Erfahrung. Zum einen ist die Stadt einfach atemberaubend mit ihren so unterschiedlichen Vierteln und den ganzen Menschen. Auf der anderen Seite habe ich durch die Exkursion viele nette neue Freunde kennengelernt. Zusammenfassend würde ich sagen, dass vor allem die Kombination aus dem Miteinander der Gruppe und den Programmpunkten am Tag diese Exkursion ausgemacht haben.“
„Die Intention, unsere Studierenden für internationale Erfahrungen und interkulturelle Zusammenarbeit zu begeistern ist mit dieser Exkursion sicherlich erreicht worden. In der heutigen internationalen Arbeitswelt, in der immer mehr Firmen mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, ist es wichtig, dass unsere Absolventinnen und Absolventen kulturelle Offenheit und erste Auslandserfahrungen mitbringen“, ist sich das Organisationsteam der Exkursion sicher. Die Rückmeldungen der teilnehmenden Studierenden bestärkt ihren Eindruck. „Die Möglichkeit einen Teil des amerikanischen Lebens und Arbeitens aus erster Hand kennenzulernen hat mich fasziniert“, verrät Student Marvin und ergänzt „Die Mentalität der Menschen in New York, ihre Offenheit und ihr Weitblick haben mich tief beeindruckt.“ Seine Kommilitonin Lynn ergänzt abschließend: „Insgesamt wird die New York Exkursion und all die Erfahrungen und Eindrücke, die damit verbunden sind, für immer in Erinnerung bleiben.“ (bg/gl/th)