Vertreterinnen und Vertreter des Departments Green and Tech der PXL University of Applied Sciences and Arts aus Hasselt in Belgien waren vom 22. bis zum 23. August zu Besuch in Bielefeld, um den Fachbereich IuM der Hochschule Bielefeld (HSBI) näher kennenzulernen.
Lehrende aus dem Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) nutzten die vorlesungsfreie Zeit, um die internationalen Beziehungen des Fachbereichs zu vertiefen: „In diesem Zeitraum können wir in die unterschiedlichsten Labore, um unseren Gästen Funktionen, Projektthemen und Gerätschaften vorzustellen, ohne den Lehrbetrieb zu stören“, erklärt Prof. Marc-Oliver Schierenberg, der die Gruppe durch die Räumlichkeiten führte und für die Vernetzung der Hochschulangehörigen untereinander sorgte. Vertreterinnen und Vertreter des Departments Green and Tech der PXL University of Applied Sciences and Arts aus Hasselt in Belgien waren vom 22. bis zum 23. August zu Besuch in Bielefeld, um den Fachbereich IuM der Hochschule Bielefeld (HSBI) näher kennenzulernen.
„Eine Zusammenarbeit in Form eines Erasmus Vertrags zwischen der HSBI und der PXL existiert bereits seit 2017“, weiß Barbara Lawatzki vom International Office der HSBI. „Zwischen der HSBI und der PXL besteht eine lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsingenieuren und unserem Bereich Elektromechanik. Diese wollen wir nun intensiveren: Bachelorarbeiten, gemeinsame Projekte und mehr“, so Patrick Pilat, Studiengangsleiter der Elektromechanik an der PXL. „Ziel des aktuellen Treffens ist es, die in einigen Bereichen bereits sehr gut funktionierende Kooperation auch auf andere Studiengänge auszuweiten“, erklärt Schierenberg, der kürzlich die Bachelorarbeiten zweier belgischer Studenten betreute. IuM-Prodekan Prof. Joachim Waßmuth stellte den Gästen die HSBI und ihre vielfältigen Facetten in Gänze vor. Schnell kristallisierte sich ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit den Studiengängen Apparative Biotechnologie, Mechatronik sowie Wirtschaftsingenieurwesen heraus, wobei auch andere Studiengänge auf Interesse stießen.
Auch aus Sicht des International Office und der Beauftragten für Internationales im Fachbereich IuM, ist die Intensivierung der Beziehungen eine klare Bereicherung: „Das Angebot im ingenieurwissenschaftlichen Bereich ergänzt sich auf unterschiedlichsten Ebenen sowohl inhaltlich als auch die Laborausstattung betreffend. Eine Zusammenarbeit ist deshalb sehr wünschenswert“, findet Prof. Mariam Dopslaf. „Die räumliche Nähe mit gerade mal drei Stunden Autofahrt, macht den Austausch für unsere Studierenden noch einmal attraktiver“, ergänzt Vanessa Schaut, stellvertretende Dezernentin im International Office der HSBI.
„Insbesondere im Rahmen der Studienreform suchen wir nach Möglichkeiten die Internationalisierung weiter zu etablieren beziehungsweise die bestehenden Optionen zu erweitern. Das Angebot unserer belgischen Partnerhochschule im Bereich Biotechnologie eignet sich hervorragend für eine Kooperation in Form von Studierenden – oder Dozentenaustausch, da sich unsere jeweiligen Angebote wenig bis gar nicht überschneiden und stattdessen sinnvoll ineinandergreifen“, freut sich Prof. Frank Gudermann, Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Apparative Biotechnologie an der HSBI. Wir hoffen sehr, dass dieser Besuch der Start für eine langjährige und erfolgreiche Kooperation ist. „Da kann ich mich nur anschließen, ich bin beeindruckt von der Laborinfrastruktur und der gesamten biotechnologischen Ausstattung an der HSBI. Es hat mir große Freude bereitet, mich mit meinem Kollegen Frank Gudermann auszutauschen“, berichtet Dr. Tony Remans, Geschäftsführer des Bereiches Biotechnologie an der PXL zum Abschluss des Besuches.
Vereinbart wurde nun, die gemeinsame Beantragung des sogenannten „Blended Intensive Programmes“ (BIPs). BIPs sollen einen kurzen Studien- bzw. Fortbildungsaufenthalt im Ausland ermöglichen. Die Maßnahme unterstützt damit die Entwicklung gemeinsamer Kurzzeitprogramme, die idealerweise in die Curricula der drei zusammenarbeitenden Hochschulen eingebettet sind. BIPs können Teil der bereits existierenden Lehrpläne der Hochschulen sein oder diese sinnvoll ergänzen. Die Förderlinie soll Mitarbeitende der Hochschulen ansprechen und ermutigen, mit Kolleginnen und Kollegen im Ausland Lerneinheiten zu konzipieren, die bisher wenig Erfahrung mit dieser Form der Zusammenarbeit gesammelt haben. Zugleich bietet das Format auch einen möglichen Zugang zur Auslandserfahrung für Studierende, denen längere Auslandsaufenthalte aus unterschiedlichen Gründen gegebenenfalls nicht möglich sind. „Wenn alles funktioniert, dann startet das Programm im März kommenden Jahres“, erklärt Dopslaf. „Ich freue mich schon darauf, im März 2024 die ersten Ideen für ein gemeinsames PXL-HSBI-Blend-Intensivprogramm namens ‚Sustainable Minds‘ zu entwickeln“, finalisiert Dr. Frank Joosten, Internationaler Koordinator der PXL und bedankt sich im Namen der Hochschule für den interessant gestalteten Besuch. Dieser endetet in der vom DA VINCI Team des Fachbereichs IuM aktuell fürs Visiodrom mitentwickelten Ausstellung „Leonardo da Vinci – uomo universale“. „Eine großartige Ausstellung und eine schöne Unterbrechung der Heimreise, da Wuppertal auf dem Weg Richtung Belgien liegt“, sind sich die Gäste der PXL einig. (th)