18.04.2023

Lehrvorhaben der Kindheitspädagogik gewinnt HSBI-interne Förderung

Mit dem neuen internen Förderprogramm "ICL" werden curriculare Reformprojekte sowie innovative Ansätze in der Lehre finanziell unterstützt und es entstehen offene Bildungsmaterialien (OER). Die erste Förderung ging nun an das Gemeinschaftsprojekt "DICES_Lab" des Fachbereiches Sozialwesen, welches digitale und analoge Kompetenzen von Studierenden und Praktiker*innen in der Kindheitheitspädagogik stärken soll.

Mit Blick auf die vergangenen digitalen Semester ist an der HSBI ein umfangreicher Erfahrungsschatz in der digitalen Lehre  entstanden. Gleichzeitig zeigte sich, dass vielfältige Änderungsbedarfe in den Curricula sowie bei den Lehr-, Lern- und Prüfungsformaten bestehen. Die HSBI unterstützt diese Weiterentwicklung von Studiengängen und hat ein internes Förderprogramm unter den Namen „Innovative Curriculums- und Lehrentwicklung“ (ICL) aufgesetzt. Es bietet Lehrenden mit innovativen Ansätzen die Möglichkeit, in Studiengängen Vorhaben zur Curriculumsentwicklung und zur Etablierung digitaler Lehrinnovationen mit Blick auf die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitsweilt umzusetzen.

Digitale und analoge Kompetenzen in der Kindheitspädagogik stärken: Projekt"DICES_Lab" erhält erste ICL-Förderung

In der ersten Runde des neuen internen Förderprogramms war in diesem Frühjahr das Projekt „Digital enhanced learning with children'sexperiences“ (DICES_Lab) der Professorinnen Dr. Julianne Gerland und Dr. Helen Knauf vom Fachbereich Sozialwesen erfolgreich.
Ziel ihres gemeinsamen Projektes „DICES_Lab“ ist es, Studierende vom Fachbereich Sozialwesen und pädagogische Fachkräfte im kindheitspädagogischen Kontext hinsichtlich der kompetenten Nutzungdigitaler Medien zu qualifizieren. Dazu soll ein Lernraum, ein sogenanntes DICES_Lab, mit vielfältigen digitalen Tools bereitgestellt werden, um die Studierenden mit zentralen Aspekten von Digitalisierung und Kindheitspädagogik vertraut zu machen. In der Praxis werden digitale und analoge Tools komplementär angewendet. Umfangreiche Lehr- und Lernmaterialien werden im Zuge des Projektes entwickelt und als Open Educational Resources (OER) veröffentlicht, womit sie auch der breiteren Öffentlichkeit zugänglich sein werden.
Das DICES_Lab lässt sich in unterschiedliche Lehr-Lern-Settings des Studiengangs „Pädagogik der Kindheit“ (B.A.) integrieren. Zudem soll DICES-Lab das Kernelement eines noch zu entwickelnden„Qualifizierungsbereichs Digitalisierung“ werden und somit im Fachbereich Sozialwesen langfristig curricular eingebunden werden. Für dieses Vorhaben erhalten die zwei Professorinnen über einen Zeitraum von zwölf Monaten einen Betrag von 50.000 Euro aus dem hochschulinternen Förderprogramm ICL.

Auswahlgremium aus HSBI-Professor*innen und Studierenden

Entwickelt wurde das ICL-Förderprorgamm im Rahmen des Netzwerks „Innovatives Lehren und Lernen“ (InnoLL). Hintergrund ist das Auslaufen der durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) finanzierten Förderlinien „Digital Fellowships“ und „Curriculum4.0“ in 2023, die zuvor drei Jahre lang durch das InnoLL-Netzwerk koordiniert worden waren. Mit Blick auf die große Anzahl innovativer Bewerbungen für diese beiden Förderlinien und die hervorragende Möglichkeit, spannende Vorhaben in Studium und Lehre gezielt zufördern, hat das InnoLL-Netzwerk – finanziert durch Qualitätsverbesserungsmittel der zentralen QV-Kommission KStLQV –nun die ICL-Ausschreibungen auf den Weg gebracht.
Die Auswahl des erfolgreichen Projekts erfolgte durch eine Jury, die bereits 2021 im Rahmen des InnoLL-Netzwerks gebildet wurde. DieJury besteht aus Professor*innen und Studierenden der Hochschule, die von den Fachbereichen sowie von den studentischen Vertretungen AStA und StuPa benannt werden.

ICL bietet vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten

Der Auswahlprozess wurde durch Dr. Barbara Junge (Dezernat Planung, Controlling, Qualitätsmanagement) und André Mersch (Digital-Learning-Koordinator an der Hochschulbibliothek) begleitet, die auch die Förderzusage des Präsidiums übermittelten: „Mit dem innovativen Projekt könnenwir die digitalen und analogen Kompetenzen Studierender im Bereich der Pädagogik fördern“, hebt Mersch hervor. Junge weist darauf hin, dass sich durch das Projekt auch vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten eröffnen: „Hier bieten sich spannende Transferoptionen zum Beispiel mit anderen Campus OWL-Hochschulen.“
Das Auswahlverfahren wurde unter der Federführung des InnoLL-Leitungsteams realisiert, in dem Prof. Dr. Michaela Hoke als Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier als Vizepräsident für Internationales und Digitalisierung, Dr. Karin Ilg als Leiterin der Hochschulbibliothek und Vertretung des Serviceverbunds MIND (Medien- und Informationsdienste der HSBI ICL bietet vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten.
Der Auswahlprozess wurde durch Dr. Barbara Junge (Dezernat Planung, Controlling,Qualitätsmanagement) und André Mersch (Digital-Learning-Koordinator an der Hochschulbibliothek)begleitet, die auch die Förderzusage des Präsidiums übermittelten: „Mit dem innovativen Projekt könnenwir die digitalen und analogen Kompetenzen Studierender im Bereich der Pädagogik fördern“, hebt Mersch hervor. Junge weist darauf hin, dass sich durch das Projekt auch vielversprechende Kooperationsmöglichkeiten eröffnen: „Hier bieten sich spannende Transferoptionen zum Beispiel mitanderen Campus OWL-Hochschulen.“
Das Auswahlverfahren wurde unter der Federführung des InnoLL-Leitungsteams realisiert, in dem Prof. Dr. Michaela Hoke als Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier als Vizepräsident für Internationales und Digitalisierung, Dr. Karin Ilg als Leiterin der Hochschulbibliothek und Vertretung des Serviceverbunds MIND (Medien- und Informationsdienste der HSBI) sowie Dr. Barbara Junge vertreten sind.
Zum Team des Netzwerks InnoLL gehören neben André Mersch auch Alexander Kobusch und Linda Halm aus den Netzwerk ORCA.nrw, Marcel Deters von der Hochschulbibliothek sowie Magdalena Schröder vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik.
Weitere Informationen zum ICL-Förderprogramm, den Voraussetzungen und einzureichenden Unterlagen für eine Projektförderung finden Sie hier
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Text: Magdalena Schröder