Frauen- und Geschlechterforschung

Die Hochschule Bielefeld stellt jährlich einen Etat für frauen- und geschlechterbezogene Forschungsvorhaben zur Verfügung. Die Vergabe der Mittel orientiert sich streng an den Kriterien der Frauen- und Geschlechterforschung. Nach einem Vorauswahlverfahren durch die Gleichstellungskommission werden die Anträge, die den Kriterien der Frauen- und Geschlechterforschung entsprechen, durch ein unabhängiges externes Gremium begutachtet. Das Präsidium trifft danach unter Berücksichtigung des Vorschlages des externen Gremiums die endgültige Entscheidung.

Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW

Weitere Informationen zum Thema Frauen- und Geschlechterforschung (u.a. den aktuellen Gender-Report) finden Sie beim www.netzwerk-fgf.nrw.de/start-netzwerk/

Definition Frauen- und Geschlechterforschung

„Geschlechterforschung/Gender-Studien fragen nach der Bedeutung des Geschlechts für Kultur, Gesellschaft und Wissenschaften. Sie setzen keinen festen Begriff von Geschlecht voraus, sondern untersuchen, wie sich ein solcher Begriff in den verschiedenen Zusammenhängen jeweils herstellt bzw. wie er hergestellt wird, welche Bedeutung ihm beigemessen wird und welche Auswirkungen er auf die Verteilung der politischen Macht, die sozialen Strukturen und die Produktion von Wissen, Kultur und Kunst hat“ (Braun/Stephan 2000, S, 9)

Im Mittelpunkt der Geschlechterforschung steht ein Perspektivenwechsel im Hinblick auf geschlechterdifferenzierte Einstellungen, Orientierungen und Handlungsdispositionen.

Es geht bei der Geschlechterforschung um eine Querschnittsintegration von Genderaspekten in allen Lebens- und Geschäftsbereichen.

Für den technischen Bereich bedeutet das beispielsweise die Anpassung von Prozessen und Technik an die besonderen geschlechtsspezifischen Bedürfnisse.

Im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich geht es beispielsweise um Bedingungen in der Arbeitswelt für Frauen und Männer.