Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik
Interaktion 1 33619 Bielefeld
Projektbeteiligung
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Universität Bielefeld
Verler Immobilien- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH
Assoziierte Partner
DB Systemtechnik GmbH
Heroal-Johann Henkenjohann GmbH und Co. KG
Mindener Kreisbahnen GmbH (MKB)
RailCampus OWL e.V.
Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL)
Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL)
Laufzeit
01.01.2024 – 31.12.2026
Projektförderung
EFRE-Programm NRW
REGIONALE Ostwestfalen-Lippe: Vernetzte Mobilität und digitale Anwendungen
Kurzbeschreibung
Im Projekt AuToRail OWL (Automated Transport of Road and Rail Goods OWL) wird eine hochautomatisierte Plattform zum Transport von Gütern und perspektivisch auch von Personen auf Schiene und Straße entwickelt. Die Vision ist ein Fahrzeug, das sowohl auf der Straße wie auch auf der Schiene automatisiert fahren kann. So kann es einen Beitrag zur Lösung des „Letzte-Meile-Problems“ leisten und die ressourceneffiziente Infrastruktur der Schiene auch für Ziele ohne unmittelbaren Gleisanschluss erschließen: Lange Strecken werden auf der Schiene zurückgelegt; Streckenabschnitte ohne Gleise auf der Straße. Als Entwicklungsbasis dient ein kommerzielles Rangierfahrzeug.
Wesentliches Ziel des Projektes ist es, den Fahrwegwechsel (zwischen Straße und Schiene bzw. umgekehrt) zu automatisieren, sodass dieser mit möglichst geringem Zeitverlust und ohne Infrastrukturmaßnahmen erfolgt.
Im Rahmen der Projekterfordernisse fährt das Fahrzeug sowohl auf der Straße als auch der Schiene automatisiert. Durch den Verzicht auf Infrastrukturmaßnahmen wird die spätere Einbindung in das bestehende Schienennetz ermöglicht – eine wesentliche Voraussetzung für die spätere reale Anwendung! Das zeitintensive Umladen von Gütern und Umsteigen von Personen entfällt, sodass der Komfort verbessert und Kosten und Reisezeiten minimiert werden können.
Darüber hinaus eröffnen sich weitere Möglichkeiten: Durch die Fähigkeit der Fahrzeuge automatisiert ein- und auszugleisen können eingleisige Strecken mit Begegnungsverkehr genutzt werden, da die Fahrzeuge einander an geeigneten Stellen ausweichen können. Ebenso sind Reaktivierungen von nicht mehr lückenlos vorhandenen Bahnstrecken denkbar, da Teilstrecken auf der Straße zurückgelegt werden können.
Ein Demonstrationsbetrieb soll die technische Machbarkeit des Konzeptes aufzeigen. Hierzu wird am ehemaligen Bahnhof Kaunitz ein Testfeld aufgebaut auf dem die Innovation getestet und erlebt werden kann.