PLUS_P - Poststationäre Laienunterstützung für Patienten - Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Patenkonzeptes zur Unterstützung älterer und bedürftiger Patienten nach ihrer Krankenhausentlassung -

Gesundheit, soziale Unterstützung, Partizipation, ältere Menschen, Ehrenamt


Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Interaktion 1
33619 Bielefeld

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Projektleitung
Prof. Dr. Thomas Altenhöner, FH Bielefeld, 

Fachbereich Sozialwesen

0521/106-7802, thomas.altenhoener@fh-bielefeld.de


Vertretung
Mirjam Philippi, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes,

Fakultät für Sozialwissenschaften, Department Gesundheit und Pflege, Saarbrücken,

0681/5867-380, mirjam.philippi@htw-saarland.de


Projektbeteiligung
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes,
Arbeitsgemeinschaft Katholischer Krankenhäuser Saarland,
CaritasKlinikum Saarbrücken St. Theresia, Marienkrankenhaus St. Wendel, CaritasKlinikum Saarbrücken St. Josef Dudweiler,
Krankenhaus Hetzelstift Neustadt/Weinstraße,
Vinzentius-Krankenhaus Landau/Pfalz,
Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis

Laufzeit
Oktober2011 - September 2014



 

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BMBF Forschung an Fachhochschulen 2015

 

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Kurzbeschreibung

Hintergrund: Familiäre Strukturen verändern sich, ältere Menschen leben vorrangig allein. Das Vorhandensein sozialer Netzwerke ist jedoch eine wichtige Ressource für die physische und psychische Gesundheit. Gerade älteren Menschen mit schwachem sozialen Netzwerk und einem Hilfebedarf, der noch nicht die Kriterien einer Pflegestufe nach SGB XI erfüllt, fehlt es an sozialer Unterstützung.

Ziel:
Ältere Menschen, die aufgrund ihrer sozialen oder gesundheitlichen Situation einen Hilfebedarf aufweisen ohne dabei Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung zu haben, erhalten nach Ihrem Krankenhausaufenthalt Unterstützung durch ehrenamtliche Paten.

Methoden:
Auf Basis von leitfadengestützten Interviews mit Patienten sowie Klinikmitarbeitern aus den Bereichen Pflege, Sozialdienst und Seelsorge wird ein einfach handhabbares Screeninginstrument zur Erfassung des poststationären Unterstützungsbedarfs entwickelt sowie eine Schulung für die ehrenamtlichen Paten konzipiert. 165 Patienten werden von 50-60 Paten für drei Monate in ihrem alltäglichen Leben nach individuellem Bedarf begleitet und mit einer gleich großen Kontrollgruppe verglichen. Mit Hilfe standardisierter Fragebögen finden zu drei verschiedenen Messzeitpunkten Erhebungen statt. Die Prüfung der Wirksamkeit erfolgt hinsichtlich verschiedener gesundheitlicher und psychosozialer Outcomeparameter anhand der Daten, die zum Zeitpunkt der Entlassung, 3 bzw. 6 Monate nach der Krankenhausentlassung erhoben werden. Zusätzlich wird in nicht-standardisierten Einzelinterviews untersucht, wie Patienten die Patenbegleitung erleben. Analog dazu werden auch die Effekte des Konzepts auf die Paten erfasst und ausgewertet.

Erwartete Ergebnisse:
PLUS_P soll gesundheitsrelevante Ergebnismerkmale wie z. B. somatische Beschwerden, psychosoziale Belastungen und Befindlichkeit positiv beeinflussen und zur Erhaltung und Verbesserung von Lebensqualität, sozialer Teilhabe und eigenständiger Lebensführung der Menschen beitragen. Ebenso wird für die Paten eine Verbesserung der Lebensqualität sowie der gesellschaftlichen Teilhabe erwartet.

Es handelt sich um ein Projekt der FH Bielefeld, das an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW, Saarbrücken) umgesetzt wird.