02.10.2024

Ein Auslandspraktikum in der Stadt, die niemals schläft? – Mit dem Professional Experience Program nach New York

Das New Yorker Büro von Campus OWL – dem Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe – ermöglicht jedes Jahr einer Gruppe von Studierenden, Praktika in den USA zu machen. In der Kohorte von 2024 war Alina Wasielke, Studentin des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie, eine der sieben Teilnehmenden des Programms. In ihrem Erfahrungsbericht gibt sie Tipps und Einblicke in ihre Zeit in New York.

Wie bin ich auf das Professional Experience Program (PEP) aufmerksam geworden, und was hat mich dazu bewegt, mich zu bewerben?

Da ich aufgrund der Corona-Pandemie leider nicht innerhalb meines Bachelorstudiums ins Ausland gehen konnte, habe ich mich dazu entschieden, mich auf das angebotene Programm von Campus OWL für ein Auslandspraktikum zu bewerben, das per Mail von der Hochschule Bielefeld beworben wurde. Nach der erfolgreichen Interviewphase des Programms habe ich zusammen mit der Programmkoordinatorin nach geeigneten Stellen für das Praktikum gesucht und daraufhin ein Interview mit einer Organisation geführt, das sich als meine Praktikumsstelle herausgestellt hat.

Wo habe ich mein Praktikum absolviert und was konnte ich daraus mitnehmen?

Die freiheitsstatue in New York vor einem orangen Sonnenuntergang
Durch das PEP hatte Alina Wasielke Anschluss an andere Studierende, mit denen sie auch in der Freizeit viele schöne Momente schaffen konnte.

Ich habe mein Praktikum beim Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) New York absolviert. Das DWIH New York ist eine zentrale Organisation für den Austausch zwischen Deutschland und den USA im Bereich Wissenschaft, Technologie und Geisteswissenschaften. Im Fokus stehen die Unterstützung des Wissenstransfers, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen beider Länder soowie die Organisation einer Vielzahl von Veranstaltungen, die den transatlantischen Dialog stärken.

Während des Praktikums konnte ich umfangreiche Einblicke in die Arbeit einer internationalen Non-Profit-Organisation gewinnen und vielfältige Erfahrungen in den Bereichen Eventmanagement, Marketing und Kommunikation sammeln.

Insgesamt war das Praktikum beim DWIH New York für mich eine äußerst bereichernde Erfahrung. Ich konnte nicht nur meine fachlichen Fähigkeiten erweitern, sondern auch wertvolle Einblicke in die internationale Zusammenarbeit und den transatlantischen Austausch im Bereich Wissenschaft und Innovation gewinnen. Zudem habe ich auch persönlich sehr viel aus diesem Praktikum mitgenommen. Durch den Aufenthalt im Ausland habe ich meine Englischkenntnisse vertiefen können und bin in manchen Situationen über mich hinausgewachsen und aus meiner Komfortzone getreten.

New York ist bekanntlich eine sehr teure Stadt. Wie kann man sich das als Studierende leisten?

Das Leben in den USA, besonders in New York, ist nicht gerade günstig. Deshalb hat es sehr geholfen, eine Förderung in Form des PROMOS-Stipendiums der Hochschule Bielefeld zu bekommen. Im International Office der HSBI kann man sich sehr gut beraten lassen, und vielleicht gibt es auch noch weitere Möglichkeiten, Förderung zu erhalten, je nachdem in welchem Bereich man sein Praktikum absolviert. Einige Praktika sind zudem bezahlt, sodass man damit die Kosten für Miete und Verpflegung abdecken kann. Dies ist jedoch nicht immer gegeben, sodass immer sehr individuell über einen Auslandsaufenthalt entschieden werden muss.

Was waren die Highlights meines Auslandsaufenthaltes?

New York ist eine riesige Stadt, in der man so gut wie alles erleben kann. Besonders gut hat mir die Schnelllebigkeit New Yorks gefallen. Kein Tag ist wie der andere und es ergibt sich schnell Neues, ob in der Freizeit oder auch im Job. Meine persönlichen Highlights waren das spontane Konzert der Pop-Sängerin Dua Lipa am Times Square, das zwei Stunden vor Start über soziale Medien bekannt wurde und der Ausblick auf ganz New York von der Aussichtsplattform des Rockefeller Centers. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man durch das PEP direkt Anschluss an andere Studierende hatte, mit denen man auch in der Freizeit viele schöne Momente schaffen konnte und sich so im Großstadtdschungel nicht allein gefühlt hat.

Was würde ich Personen empfehlen, die über einen Auslandsaufenthalt in Form eines Praktikums nachdenken?

MACHT ES! Auch wenn ein Auslandspraktikum mit einigem Bürokratieaufwand verbunden ist, lohnt es sich aus der Komfortzone zu kommen und etwas Neues zu wagen. Ich habe viele lehrreiche Erfahrungen gemacht und hatte viel Spaß in meiner Zeit in New York und kann es nur empfehlen, eine Zeit im Ausland zu verbringen.

Text: Alina Wasielke

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