21.07.2022

Gründungsunterstützung wird durch „Digi-Fellowship“ gefördert

FH-Studierende der Ingenieurwissenschaften erhalten in einem fachbereichsübergreifenden Workshop im Projekt „Entrepreneurial Think.Ing“ Antworten auf Fragen rund ums Gründertum. Die „Digi Fellowships“ des Landes NRW fördern die Digitalisierung von Studium und Lehre.

Bielefeld/Gütersloh (fhb). Mitten im Studium oder kurz vor dem Abschluss: Viele Studierende der Ingenieurwissenschaften haben innovative Ideen für die Gründung eines Start-Ups oder Unternehmens. Doch wie lassen sich die technischen Ideen und Konzepte erfolgreich in die Praxis transferieren? Unterstützung bei Fragen rund ums Gründertum können Studierende des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule (FH) Bielefeld zukünftig in einem Online-Workshop erhalten.

Der Workshop wird im Rahmen des fachbereichsübergreifenden Projekts „Entrepreneurial Think.Ing“ von Prof. Dr. Bernhard Wach und Prof. Dr. Tim Kampe (beide Fachbereich Wirtschaft) und Prof. Dr. Thorsten Jungeblut (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik) entwickelt. Das Konzept war in der aktuellen und vorerst letzten „Digi-Fellowship“-Förderrunde erfolgreich und wird mit 50.000 Euro gefördert.

Studierende der Ingenieurwissenschaften für Gründungsaufgaben qualifizieren

Der transferorientierte und interdisziplinäre Online-Workshop umfasst Inhalte zu Entrepreneurship-Grundlagen, Case Studies, hilfreichen Methoden (z.B. Design Thinking) sowie zu Tools der Geschäftsmodellentwicklung. Eine erste Durchführung des Workshops ist für das Jahr 2023 am Campus Gütersloh geplant.

2022-07-21 Entrepreneurial Think.Ing_Professoren
Interdisziplinäre Gründungsexpertise: Prof. Dr. Bernhard Wach, Prof. Dr. Tim Kampe (beide Fachbereich Wirtschaft) und Prof. Dr. Thorsten Jungeblut (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik) (v.l.n.r.)

Der Workshop lässt sich in viele Lehr-Lern-Settings integrieren, ist sowohl als curriculares als auch extracurriculares Angebot einsetzbar und ist somit auf ganz unterschiedliche Kontexte übertragbar. Ein Vorteil der Förderung ist die Möglichkeit zur NRW-weiten Vernetzung mit den Geförderten der anderen Hochschulen. Die Materialien, die im Rahmen der geförderten Projekte erstellt werden, werden im landesweiten Onlineportal für Studium und Lehre (ORCA.nrw) als Open Educational Resources bereitgestellt und stehen dort auch anderen Lehrenden für die Nachnutzung zur Verfügung.

Projekt schärft Gründungsprofil der FH Bielefeld

Der Auswahlprozess wurde auch dieses Mal durch Dr. Barbara Junge (Dezernat Planung, Controlling, Qualitätsmanagement) und André Mersch (Digital-Learning-Koordinator an der Hochschulbibliothek) begleitet. „Mit dem innovativen Projekt können wir nicht nur die sogenannten Future Skills der Studierenden entwickeln, sondern auch das Gründungsprofil der FH stärken“, so André Mersch. Barbara Junge ergänzt, dass durch das digitale Format auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche ermöglicht wird: „Es ist zu erwarten, dass die entwickelten Materialien sich breit nutzen und flexibel einsetzen lassen.“

Über das „Digi Fellowship“-Programm

„Mit dem innovativen Projekt können wir nicht nur die sogenannten Future Skills der Studierenden entwickeln, sondern auch das Gründungsprofil der FH stärken."
André Mersch, Digital-Learning-Koordinator an der Hochschulbibliothek

Im Rahmen des „Digi Fellowship“-Programms werden an der FH Bielefeld bereits vier Projekte gefördert, die sich – wie das Projekt von Wach, Kampe und Jungeblut – in einem hochschulinternen Wettbewerb durchgesetzt haben. Alle Projekte sind individuelle Vorhaben der innovativen und digitalen Lehre. Bei dem Ausschreibungsprogramm handelt es sich um eine Maßnahme, die im Jahr 2020 als Teil einer Vereinbarung zur Digitalisierung zwischen den Hochschulen NRWs und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft beschlossen wurde.

Die Auswahl des Projekts erfolgte durch eine Jury aus Professorinnen und Professoren sowie Studierenden. Die stimmberechtigten Jury-Mitglieder wurden von den Fachbereichen und den studentischen Vertretungen AStA und StuPa benannt. (InnoLL, she)

Begleitet wurde das Auswahlverfahren vom Netzwerk „Innovative Hochschullehre“ (InnoLL) unter der Federführung der Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Michaela Hoke, des Vizepräsidenten für Internationales und Digitalisierung, Prof. Dr. Ulrich Schäfermeier, und der Leiterin der Hochschulbibliothek, Dr. Karin Ilg, als Mitglied des Leitungsteams des Serviceverbunds MIND (Medien- und Informationsdienste der FH Bielefeld). Neben Dr. Barbara Junge und André Mersch gehören Alexander Kobusch und Linda Halm aus dem Netzwerk ORCA.nrw sowie Marcel Deters (Hochschulbibliothek) und Dr. Kristina Rzehak (Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik) zum Team des Netzwerks InnoLL.

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