FH Bielefeld erhält DFG-Förderung für Open-Access-Veröffentlichungen
Publikationsfonds für Forschende wird ab 2019 ausgeweitet
Seltener Erfolg für eine Fachhochschule: Die Fachhochschule (FH) Bielefeld erhält eine Förderung aus dem Programm „Open Access Publizieren“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für ihren Publikationsfonds. Die Förderung für Open-Access-Veröffentlichungen haben die Hochschulbibliothek und das Forschungsdezernat gemeinsam eingeworben. Das Ziel des DFG-Förderprogramms ist der Aufbau dauerhafter und verlässlicher Strukturen zur Finanzierung von Open-Access-Publikationen. Open Access ist einer der bedeutendsten Trends in der wissenschaftlichen Kommunikation unserer Zeit. Während sich Universitäten dem Thema bereits seit Jahren widmen, gewinnt es für Fachhochschulen mit der zunehmenden Fokussierung auf Forschungsaktivitäten immer stärker an Relevanz. Mit Open Access wird der kostenfreie und uneingeschränkte Zugang zu wissenschaftlicher Information über das Internet beschrieben. Dies erleichtert unter anderem die weltweite Sichtbarmachung von Forschungsergebnissen und den wissenschaftlichen Austausch.
Daher wird das Thema auch für die FH Bielefeld immer wichtiger. „Die Services der Hochschulbibliothek im Bereich Open Access sind eine direkte Reaktion auf die Wünsche der Forschenden der FH Bielefeld“, erklärte Dr. Karin Ilg, Leiterin der Hochschulbibliothek. „Daher freuen wir uns besonders, dass wir unseren Publikationsfonds ab 2019 mit Unterstützung der DFG anbieten können.“ Bereits im April verabschiedete die Hochschule eine Open-Access-Policy und gehört damit zu den wenigen Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum, die eine Richtlinie zu Open Access etabliert haben. Im Oktober beteiligte sich die Hochschulbibliothek erstmals mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen an der International Open Access Week und kooperierte dabei mit der Universitätsbibliothek Bielefeld.
Ein Open-Access-Publikationsfonds existiert an der FH Bielefeld bereits seit 2017. Zurzeit bietet ihn die Hochschulbibliothek in Kooperation mit den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Wirtschaft und Gesundheit sowie Campus Minden an. Mithilfe der DFG-Förderung kann der Fonds nun aufgestockt und auf alle Fachbereiche erweitert werden.