Sanierung oder Neubau einer Grundschule am Beispiel der Hohenstaufenschule Minden

Diplomarbeit Vian Faysal / 08.2009 – Studiengang Projektmanagement Bau – HSBI/Fachbereich 2

Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, ob für die Hohenstaufengrundschule eine Sanierung oder ein Abriss und anschließender Neubau kostengünstiger ist. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Absenkung der hohen Energiekosten der Schule, ein Aspekt, der sich bereits aus dem erstellten Energieausweis ergab.

Die Schule ist ein Altbau aus dem Jahre 1950, verfügt über keine Wärmedämmung und weist insgesamt einen nicht unwesentlichen Renovierungsstau auf. Ein Brandschutzgutachten hat gezeigt, dass auch auf diesem Gebiet Nachbesserungen erforderlich sind. Das Schulgebäude hat noch eine Restlebensdauer von 30 Jahren. Somit ist eine Betrachtung der demografischen Entwicklung und die entsprechende Schulentwicklungsplanung der Stadt Minden für die kommenden Jahre mit ausschlaggebend für die Entscheidung über Sanierung oder Neubau. Weiterhin sind die neuen Energieeinsparverordnungen und –gesetze sowie die Schulbaurichtlinien zu beachten. Die Arbeit geht auch auf die Finanzierung ein, unter Berücksichtigung von staatlichen Förderungen.

Um die Erfahrungen mit einer Schulsanierung, bzw. einem Neubau darzustellen, werden die Schulen Minden – Süd (Neubau) und Kutenhausen (Sanierung) analysiert. Darauf aufbauend werden für die Hohenstaufenschule sowohl ein Sanierungs-, als auch ein Neubaukonzept erstellt. Die Bewertung zeigt, dass eine Sanierung der Schule sinnvoller ist. Auch die Finanzierungsfrage spricht für eine Sanierung, da diese verhältnismäßig günstig durchzuführen ist. Bei einer Sanierung greifen staatliche Fördermittel, die im Neubaukonzept nicht heranzuziehen sind. Somit ist eine Sanierung der Schule insgesamt als wirtschaftlich sinnvoller zu betrachten als ein Neubau.

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