Konfliktarme Modernisierung im Mietwohnungsbau
Diplomarbeit Irina Knoll / 08.2010 – Studiengang Projektmanagement Bau – Hochschule Bielefeld / FB 2
Nachdem fast die Hälfte des gesamten Wohnungsbestands durch den 2. Weltkrieg zerstört war, mussten in möglichst kurzer Zeit günstige Wohnungen für viele Menschen gebaut werden. Heute, rund 60 Jahre später, weisen diese Wohnungen einen erheblichen Modernisierungsbedarf auf. Die inhomogene Sozialstruktur führt darüber hinaus in diesem Kontext immer wieder zu Problemen, so dass Lösungsansätze für einen konfliktarmen Modernisierungsprozess entwickelt werden müssen.
Ziel der Arbeit ist die Erstellung eines Leitfadens, der für zukünftige Projekte Ansätze einer konfliktarmen Modernisierung bietet, und zwar unter Berücksichtigung fachlicher und sozialer Aspekte.
Das erste Kapitel dieser Arbeit enthält grundlegende Informationen. So wird sowohl auf die Definition des Begriffs Modernisierung als auch auf die Einordnung in den Bereich Facility Management eingegangen wird. Des Weiteren befasst sich die Arbeit mit den unterschiedlichen Erneuerungsmaßnahmen des Wohnungsbestands und der Rolle der Baukultur in diesem Zusammenhang.
Im zweiten Kapitel werden die unterschiedlichen Bewohnergruppen, die Mieterbeteiligung und die Mieterrechte einer Modernisierung thematisiert.
Das dritte Kapitel beschreibt die Unternehmensstruktur und –ziele der Bielefelder Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (BGW) sowie die Planungsgrundlagen des Modernisierungsprojekts ‚Plaßstraße‘ in Bielefeld.
Basierend auf der Auseinandersetzung mit dem Projektbeispiel werden abschließend zunächst aus fachlicher Sicht Optimierungsvorschläge zu den Planungsschritten und der Projektdurchführung der BGW unterbreitet. Im weiteren Verlauf werden die bereits bewährten sozialen Maßnahmen zur Mieterkommunikation dargestellt und konkrete Verbesserungsansätze für eine konfliktarme Modernisierung formuliert.
Kontakt: irina.03@web.de
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Schramm
Zweitprüferin: Prof. Dipl.-Ing. Bettina Mons