Mario Brand, Bachelor-Absolvent der Studienrichtung Fotografie und Bildmedien gewinnt in der Kategorie »Architektur/Industrie« den mit 2000 Euro dotierten ersten Preis des Felix Schoeller Photo Award 2017 mit seiner Arbeit »Driveland«. Er ist der einzige deutsche Preisträger des diesjährigen Wettbewerbs.
Mario Brand gewinnt den Felix Schoeller Photo Award 2017 in der Kategorie „Architektur/Industrie“
In den USA sind Drive-Thrus ein weitverbreiteter Teil der Einkaufskultur. Es gibt sie für Fast-Food-Restaurants, Banken, Drogerien, Coffeeshops oder als Postschalter. Durch das künstliche Licht erscheinen diese Schalter in der Nacht als Bühnen oder Kulissen einer Filmproduktion.
»Mario Brands mysteriöse nächtliche Aufnahmen von US-amerikanischen Autoschaltern in Banken, Fast-Food-Restaurants oder Apotheken bewegen sich zwischen banalem Alltag und filmischer Inszenierung. Brands Blick auf eine – aus deutscher Sicht – absurde Besonderheit amerikanischer Konsumkultur ist wohl kritisch, und dennoch trägt die Edward Hopper-ähnliche Theatralik seiner Bilder zur weiteren Mystifizierung des ‚American Way of Life‘ bei.« Gérard A. Goodrow.
Die ausgezeichnete Arbeit entstand 2016 im Rahmen einer Exkursion der Studienrichtung Fotografie und Bildmedien nach Austin/Texas unter der Leitung von Prof. Axel Grünewald.
150 Fotoarbeiten der Nominierten und Gewinner aller Kategorien sind noch bis zum 25. Februar im kulturgeschichtlichen Museum des Museumsquartiers Osnabrück zu sehen.