Gesundheitsförderung von älteren Menschen mit intellektueller Behinderung im Kontext von Partizipationsgrundsätzen für die Zielgruppe
Gesundheitsförderung, ältere Menschen, intellektuelle Behinderung, inklusive Forschung, Partizipation
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit
Lehreinheit Pflege und Gesundheit
Interaktion 1
33619 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. Änne-Dörte Latteck
Vertretung
Prof. Dr. Norbert Seidl
Projektbeteiligung
Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck
Professorin für Pflegewissenschaft
Universität Bremen
Institut für Public Health und Pflegeforschung
Projektförderung
FH Bielefeld
Laufzeit
01.01.2016 - 31.12.2018
Kurzbeschreibung
Die Risiken für Erkrankungen von älteren Menschen mit geistiger Behinderung und deren Gesundheitsprobleme unterscheiden sich von denen der gleichaltrigen Gesamtbevölkerung. Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung treten zahlreiche Risiken für Beeinträchtigungen und Erkrankungen bei älteren geistig behinderten Menschen häufiger und oftmals früher auf. Es ist davon auszugehen, dass sich alterungs- und behinderungsbedingte Auswirkungen wechselseitig verstärken.
Vor diesem Hintergrund wird in dem Forschungsvorhaben das gesundheitsförderliche Handeln von älteren Menschen mit intellektueller Behinderung unter Einbezug des Partizipationsgrundsatzes der Zielgruppe untersucht. Das Forschungsvorhaben verfolgt dabei einen multiperspektivischen Ansatz, indem einerseits das subjektive Verständnis der Zielgruppe zur Gesundheitsförderung erhoben wird und anderseits die Perspektive der an der Betreuung beteiligten professionellen Akteure beleuchtet wird.
Das methodische Vorgehen folgt einen inklusiven Forschungsansatz, um den Partizipationsgrundsätzen der WHO und der Partizipation sowie Selbstbestimmung der Betroffenen zur Förderung der Chancengleichheit in Anlehnung an die UN-Behindertenrechtskonvention gerecht zu werden.
Unter Bezugnahme der Leitprinzipien der Pflegewissenschaft und Behindertenhilfe soll damit eine Grundlage zur Konzeptentwicklung geschaffen werden, die die Gesundheitsressourcen und Partizipationschancen der Zielgruppe stärken.
Neben der Forschungstätigkeit beinhaltet das Projekt Lehrunterstützungsmaßnahmen und eigenständige Lehre im ausgewiesenen Forschungsgebiet zur Anbahnung wissenschaftlicher Kompetenzen hochschulisch qualifizierter Pflegender.
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