Weiterentwicklung eines Verfahrens zur Behandlung von Sickerwasser mit Hilfe eines identifizierten Algentypus unter Verwendung von CO2 aus dem Rotteprozess einer MBA-Deponie mit Energiebilanz
Sickerwasser, Algen, Ammonium, Ammoniak
Fachhochschule Bielefeld Fachbereich Campus Minden Artilleriestr. 9 32427 Minden
Projektleitung Prof. Dr.-Ing. Johannes Weinig
Vertretung Dipl. Chem. Bernd Büscher
Projektbeteiligung GVoA GmbH & Co KG - Entsorgungszentrum Pohlsche Heide, 32479 Hille
Laufzeit 2015 - 2017
Projektförderung
Kurzbeschreibung Sickerwasser aus einem Deponiekörper ist mit hohen Konzentrationen an Schad- und Störstoffen belastet. Bevor dieses Wasser in die aquatische Umwelt entlassen werden darf, sind diese Stoffe weitgehend zu entfernen. Konventionelle Sickerwasserbehandlungen ermöglichen dies, jedoch mit einem hohen Ressourcenverbrauch, insbesondere Chemikalien- und Energieeinsatz.
Hier werden diese Stoffe mittels Algen eliminiert. Die Algen inkorporieren die Schadstoffe und verstoffwechseln die Störstoffe. Zusätzlich kann im Zuge eines Rottebetriebes anfallendes CO2 in die mit Algen besetzten Sickerwasserreaktoren eingeblasen werden. Das CO2 ist essentiell für das Algenwachstum. Die Algen produzieren O2.
Die erzeugte Biomasse wird geernet und energetisch verwertet.