InResPro – Integrative Resilienzförderung im Reha-Prozess: Entwicklung einer verhaltens- und verhältnisorientierten Intervention
Rehabilitation; Ressourcen; Orthopädie; Psychosomatik; Intervention
Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Interaktion 1
33619 Bielefeld
Projektleitung
Prof. Dr. med. G. Heuft, Universitätsklinikum Münster
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Tel.: +049 0251 83 52902, gereon.heuft@ukmuenster.de
Co-Projektleitung
Dr. J. Hinrichs, Universitätsklinikum Münster
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie
Tel.: +049 0251 83 55513, Jens.Hinrichs@ukmuenster.de
Projektbeteiligung
3 Rehabilitationskliniken
Laufzeit
1.1.2016 - 30.06.2018
Projektförderung
Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften Nordrhein-Westfalen e.V.(GfR)
Kurzbeschreibung
Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der World Health Organization (WHO) sowie das daraus abgeleitete Theoriemodell der Rehabilitation räumen den Ressourcen von Rehabilitanden einen zentralen Stellenwert in der Bewältigung von Gesundheitsproblemen ein. Der Einfluss psychosozialer Faktoren auf den Rehabilitationsverlauf und -erfolg ist empirisch belegt. In der psychosozialen Versorgung gelten persönliche und umweltbezogene Ressourcen als bedeutende Wirkfaktoren im Behandlungsprozess. In der Einnahme einer ressourcenorientierten Grundhaltung der Behandler sowie einer fachkompetenten Umsetzung dieser inneren Haltung in praktisches Handeln wird eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Ressourcenaktivierung beim Patienten gesehen. Obwohl die Ergänzung problemorientierter Konzepte um ressourcenfokussierte Ansätze auch im rehabilitativen Bereich notwendig und wünschenswert ist, gibt es in Bezug auf die systematische Ressourcenaktivierung bislang keine spezifisch für den Kontext der Rehabilitation entwickelten Programme oder Interventionen.
Das Ziel dieses Forschungsvorhabens besteht deshalb darin, eine indikationsübergreifende Intervention zu entwickeln, die ressourcenorientierte Maßnahmen auf der Verhaltens- und Verhältnisebene integriert und die somit eine Ressourcenförderung im rehabilitativen Kontext ermöglicht. Im Projekt InResPro soll an den individuellen Behandlungserlebnissen und -erfolgen aus den bereits vorhandenen rehabilitativen Kern-Maßnahmen angesetzt werden, um deren Ergebnisse gezielt als Reflexionsfläche für die persönlichen Ressourcen der Rehabilitanden und Angehörigen zu nutzen.
Diese Intervention soll nach der Entwicklung im Rahmen einer Pilotstudie in zwei Rehabilitationskliniken (Orthopädie; Psychosomatik) erprobt und evaluiert werden. Es wird angenommen, dass die geplante Intervention die gezielte Ressourcenaktivierung u.a. den Rehabilitationsverlauf, die Selbstwirksamkeit, die Therapiemotivation der Rehabilitanden, die therapeutische Beziehung sowie die Arbeitsfähigkeit positiv beeinflussen kann.